
DOCSTOP FÜR EUROPÄER E.V.

DocStop ist ein Gesundheits-Projekt zur Verbesserung der medizinischen Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrer im gewerblichen Güterverkehr, insbesondere entlang des europäischen Autobahnnetzes.
Der Verein möchte durch eine bessere medizinische Versorgung der LKW-Fahrer und Berufskraftfahrer im Transportgewerbe einen Beitrag zur größeren Verkehrssicherheit und Schaffung eines humanitären Arbeitsplatzes leisten.
Laut einer Umfrage unter den DocStop-Ärzten wenden sich jedes Jahr rund 4000 Berufskraftfahrer (BKF) bzw. Fernfahrer an einen der 700 Mediziner in Deutschland, um sich wegen gesundheitlicher Beschwerden unterwegs behandeln zu lassen.
Ziel des humanitären Projektes ist es unter anderem, Verkehrsunfälle zu verhindern, die durch Eigenmedikation oder das Fahren unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen verursacht werden. Eine bundesweite Befragung der Initiatoren unter 800 Berufskraftfahrern hatte ergeben, dass fast 85 % der Befragten über eine mangelhafte medizinische Versorgung am Arbeitsplatz klagen.
Den Fernfahrer/Innen soll so schnell wie möglich in der Krankheitssituation geholfen werden, dazu zählt die Behandlung von häufig auftretende Beschwerden sowie von schweren Erkrankungen. Auch um der unkontrollierten Einnahme von freiverkäuflichen Medikamenten entgegenzuwirken, setzt sich DocStop für die einfache und unbürokratische medizinische Versorgung ein.
Durch die Initiative werden humanitäre Verhältnisse am Arbeitsplatz geschaffen. Zudem wird die Verkehrssicherheit durch die Vermeidung folgenschwerer Unfälle in hohem Maße erhöht.
Wie funktioniert DocStop?
Die erkrankten Berufskraftfahrer, die im Fernverkehr unterwegs sind, melden sich über eine kostenlose, europaweit einheitliche DocStop-Service-Hotline. Dort erhalten sie Informationen über den zu ihrem Standort nächstgelegenen Arzt und einem Lkw-Parkplatz in der Nähe. Der medizinische Versorgungspunkt (Arztpraxis, Krankenhaus) ist in der Regel nicht weiter als vier Kilometer vom Anlaufpunkt entfernt und es werden auch die „kleinen“ Beschwerden, wie Zahnschmerzen, Dauerkopfweh oder plötzlich auftretende Rückenschmerzen behandelt. All diese Symptome zählen die Mediziner zu den berufsspezifischen Krankheiten der Fernfahrer/Innen.
Dem Anrufer werden durch das Hotlinepersonal, ein DocStop Anlaufpunkt und die Telefonnummer einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses genannt.
An vielen Anlaufpunkten (z.B. Autohöfen) gibt es dann die notwendigen Lkw Parkplätze und das Servicepersonal dort unterstützt die Fahrer/Innen bei der Arztsuche
im regionalen Bereich.
Der Verein DocStop für Europäer e.V. wurde im Jahr 2007 gegründet.
In Österreich gibt es ebenfalls eine DocStop-Organisation mit rund 80 Ärzten und rund 30 Anlaufstationen. Auch in Frankreich kann die Hotline von Fahrern im Krankheitsfall genutzt werden.
DocStop, Weihnachtsaktion 2024
Weihnachten ist eine Zeit, in der jeder zu Hause sein sollte, um mit der Familie und Freunden zu feiern. Leider ist das nicht für jeden Lkw-Fahrer möglich. So stehen jedes Jahr viele Fahrer und Fahrerinnen mit ihren Fahrzeugen auf den Parkplätzen und müssen die Feiertage in der Fahrerkabine verbringen.
Die deutschlandweiten Fernfahrerstammtische mit der Polizei nehmen sich diesen Fahrer/Innen an, und unterstützten seit vielen Jahren die Weihnachtsaktion der Initiative zur medizinischen Unterwegsversorgung von Berufskraftfahrer/Innen, kurz genannt, DocStop e.V.
Zusammen mit freiwilligen Helfern sind die Stammtisch-Moderatoren/Innen dann in ihren Streifenbereichen unterwegs. Es werden Geschenktüten, gefüllt mit weihnachtlichen Leckereien und kleinen Geschenken, an die Fahrer und Fahrerinnen verteilt, die der Verein DocStop e.V. zur Verfügung stellt.
Die Freude bei den Fahrer/Innen ist jedes Mal sehr groß, wenn man an die Scheibe klopft und ein kleines Geschenk überreicht. Nach Erhalt der Geschenke und ein paar netten Worten zeigen sich viele Fahrer oft sehr gerührt und es fließt die eine oder andere Träne.
Der Verein DocStop e.V. ist ein ehrenamtlicher Verein, der sich für die Gesundheit von Berufskraftfahrern unermüdlich einsetzt. Seit vielen Jahren sind freiwillige Helfer deutschlandweit unterwegs und schenken „gestrandeten“ Fahrern einen kleinen Moment der Freude.
Jedes Jahr sind sich die Moderatoren der Stammtische und ihre Helfer schnell einig, nächstes Jahr sind wir wieder dabei.









